Obersachsen ( Obersächsisch ausgesprochen [ˈoːbɐˌzɛksɪʃ]; obersächsische Aussprache: IPA: [ɵːb̥oˤˈsɛɡ̊sʃ]) ist ein ostmitteldeutscher Dialekt in weiten Teilen des modernen Bundeslandes Sachsen und in den angrenzenden Teilen von Sachsen-Anhalt und Thüringen. Obwohl umgangssprachlich "Saxon" ( Sächsisch ) genannt, ist es nicht mit der niedersächsischen Dialektgruppe in Norddeutschland zu verwechseln. Obersächsisch ist eng mit dem Thüringer Dialekt verbunden, der in den angrenzenden Gebieten im Westen gesprochen wird.
Geschichte [ edit ]
Der Obersachsische Dialekt entwickelte sich im Laufe des mittelalterlichen Deutschen Ostsiedlung (östliche Siedlung) ab etwa 1100 als neue Vielfalt . Siedler, die aus dem Stammherzogtum Sachsen stammten und aus dem alten Sachsen stammten, aber auch aus Thüringen, zogen in die Markgrafschaft Meißen über die Flüsse Elbe und Saale, die damals von polnischen Slawen besiedelt waren. Mit der Errichtung der sächsischen Kurfürsten stieg die Bedeutung der obersächsischen Kanzlei Deutsch. Sie hat im Rahmen der Bibelübersetzung von Martin Luther eine maßgebliche Rolle bei der Entwicklung der Frühneuhochdeutschen Sprache als Standardvariante gespielt.
Der aus Oberdeutschland stammende Kommunist wie Walter Ulbricht sprach den oberdeutschen Dialekt für westdeutsche Bürger als Umgangssprache an und ist bis heute Gegenstand zahlreicher Klischeewitze. Das mild abfällige Verb sächseln bedeutet um sächsisch zu sprechen.
Das bemerkenswerteste Unterscheidungsmerkmal des Dialekts ist, dass die Buchstaben o und u als zentralisierte Vokale ([ɞ] bzw. [ɵ] ausgesprochen werden, wenn sie kurz sind; 19659012] bzw. [ʉː]wenn lang). Sprecher anderer deutscher Dialekte, die diese Laute nicht haben, neigen dazu, diese Laute als ö [øː] bzw. ü [yː] wahrzunehmen. Zum Beispiel hören sie [ˈɵːma] 'Oma' wie geschrieben Öma (Standard Oma [ˈoːma]). Vordergerundete Vokale werden als nicht abgerundet ausgesprochen ( ö = [eː] ü = [iː]). Final -er wird [oˤ] ausgesprochen (oder je nach Subdialekt auf ähnliche Weise), was die Sprecher anderer deutscher Dialekte als [oː] hören; z.B. [ˈheːo̯ˤ] "Höher" (Standard [ˈhøːɐ̯] höher ) ist wie falsch geschrieben he (h) o .
Die obersächsischen Dialekte außerhalb des Erzgebirges sind leicht an der vermeintlichen "Erweichung" (lenition) der stimmlosen Stop-Konsonanten / p /, / t / und [19] zu erkennen. / k / . Sprecher anderer Dialekte hören diese, als ob sie "b", "d" und "g" wären. In Wirklichkeit handelt es sich dabei lediglich um nicht abgesaugte Versionen derselben / p /, / t / und / k / ein weit verbreitetes Merkmal in den mitteldeutschen Dialekten im Gegensatz zu stark gesaugtem [pʰ][tʰ] und [kʰ] in dominanten deutschen Dialekten.
Untergruppen [ edit ]
Der Akzentgrad variiert von Ort zu Ort, von einem relativ milden Akzent in größeren Städten wie Dresden oder Chemnitz bis zu einer stärkeren Form in ländlichen Gebieten , abhängig von der Besetzung der hochdeutschen Konsonantenschicht:
Siehe auch [ edit ]
Literaturhinweise [ edit
- ^ Obersachsen Ethnologue (18. Aufl., 2015)
- ^ Hammarström, Harald; Forkel, Robert; Haspelmath, Martin, Hrsg. (2017). "Obersächsisch". Glottolog 3.0 . Jena, Deutschland: Max-Planck-Institut für die Wissenschaft der Menschheitsgeschichte
- ^ Ludwig Erich Schmitt (Herausgeber): Germanische Dialektologie . Franz Steiner, Wiesbaden 1968, p. 143
- ^ "Archivierte Kopie". Archiviert vom Original am 10.06.2007 . 27.03.2010 . CS1 Pflege: Archivierte Kopie als Titel (Link)
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