Soziographie schreibt über die Gesellschaft, gesellschaftliche Unterteilungen und gesellschaftliche Muster, ohne vorher die eingehende Untersuchung durchzuführen, die typischerweise im akademischen Feld der Soziologie erforderlich ist. Der Begriff wurde 1913 vom niederländischen Soziologen Sebald Rudolf Steinmetz geprägt.
Die Soziographie nimmt typischerweise die Form eines losen Kommentars an, obwohl sie auch als Teil von Romanen zu finden ist, die das Leben in einer bestimmten Gesellschaft darstellen. Ein Großteil der derzeit gedruckten Soziografie konzentriert sich auf gesellschaftliche Untergruppen, wie z. B. ethnische, Nachbarschafts- oder berufsgeographische Gruppierungen.
Konflikt über den Anwendungsbereich des Feldes [ edit ]
Einige Soziographen wie Patrick Geddes behaupten, dass Soziografie nur als die begrenzte Kombination von Soziologie und Geographie angesehen wird. 19659006] Es ist nicht klar, ob dies auch dann gilt, wenn die untersuchte Subgesellschaft nicht räumlich begrenzt ist.
Neuere Geschichte [ edit ]
Die Soziografie hat in den letzten Jahren zunehmend an Bedeutung gewonnen, da viele Autoren begonnen haben, sich mit Fragen der Rasse und Kultur auseinanderzusetzen. Obwohl das Schreiben ohne wissenschaftliche Studien erfolgt, wird es immer noch als gültige Erklärung eines bestimmten kulturellen Systems betrachtet.
In den sozialwissenschaftlichen Abteilungen vieler Universitäten gilt die Soziografie heute als Metadisziplin, die Literatur, Soziologie, Kulturpolitik und Wirtschaft miteinander verbindet.
Bemerkenswerte soziographische Werke [ edit ]
- Sebald Rudolf Steinmetz, "Die Stellung der Soziographie in der Reihe der Geisteswissenschaften", Archiv für Rechts- und Wirtschaftsphilosophie Vol. 6 Nr. 3 (1912/1913), S. 492-501
- "Die Soziografie des musikalischen Lebens in Industrieländern - eine Forschungsaufgabe", Die Welt der Musik Vol. 21 Nr. 3 (1979), S. 78-86 (Musiker in Industrieländern)
- Marie Jahoda, Paul F. Lazarsfeld, Hans Zeisel, Christian Fleck, Die Arbeitslosen von Marienthal (1932; engl. Hrsg. 1971 - Marienthal: Die Soziografie einer arbeitslosen Gemeinschaft - Taschenbuch von Transaction Publishers in USA, 2002) (Gebiete mit hoher Arbeitslosenquote)
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